An mehreren Tagen war der Bayerische Rundfunk mit seinem Unter-unserem-Himmel-Fernsehteam für die Sendung „Trachtler- und Musikantentreffen“ an verschiedenen Orten rund um Passau und beim Dreiflüssegau zu Gast.
Zu einem Meinungs- und Erfahrungsaustausch über den heurigen Trachtensommer in Verbindung mit den Corona-Einschränkungen lud Regierungspräsident Axel Bartelt von der Regierung von Oberpfalz zu sich nach Regensburg Vertreter des Bayerischen Trachtenverbandes ein.
Der Festring München hatte am vergangenen Sonntag den ersten bayerischen Nachmittag mit Musi und Danz im Rahmen vom Sommer in der Stadt. Mit dabei waren die Volkstrachtengruppe vom Donaugau und die Ettinger Tanzlmusi. Die Tänzer und die Tanzlmusi wechselten sich ab und verschönerten den Biergartenbesuchern den verregneten Nachmittag. Highlight waren auch der kleine Umzug durch die Stände am Wittelsbacher Platz und der Auftritt im vorderen Bereich, wo zahlreiche, eigentlich vorbei flanierende Zuschauer stehen blieben und den Auftritt und die schönen Trachten bewunderten. Der Festring zeigte sich zufrieden, denn es war – trotz mäßigem Wetter – eine rundum gelungene Veranstaltung und die Besucher waren begeistert.
Unser Trachtenverein d `Gamsgebirgler Schleching wird heuer 100 Jahre alt. Geplant war ja dieses Jubiläum zusammen mit dem Gaufest 2020 des Chiemgau-Alpenverbandes heuer im Juli/August zu feiern.
Die Monate Juli und August sind in der Regel die aktivste Zeit für Bayerns Trachtler, traditionsgemäß folgt ein Fest dem Anderen. Für Max Bertl, dem Landesvorsitzenden des Bayerischen Trachtenverbandes mit 22 Gauverbänden von Franken bis ins Berchtesgadener Land sowie mit rund 165.000 erwachsenen Trachtlerinnen und Trachtlern und über 100.000 Jugendlichen ist es aber heuer eine besonders ruhige Zeit. Coronabedingt treffen sich die Gaue, Vereine und ihre Mitglieder nur spärlich und staad, die Großveranstaltungen sind allesamt abgesagt, Zusammentreffen in kleiner Runde werden schon und manchmal auch sehr ideenreich organisiert. Aber wie geht es weiter bei Bayerns Trachtlern? Das konnten wir bei einem Chiemsee-Besuch Max Bertl fragen.
Mit einem geistlichen Impuls wendet sich Trachtenpfarrer Josef Tiefenböck an die Trachtlerinnen und Trachtler im Dreiflüsse-Trachtengau Passau:
Liebe Trachtlerinnen und Trachtler!
Die Emotionen, die derzeit das Bild in der Gesellschaft und somit auch in unsren Vereinen prägen, sind überwiegend solche, die uns als Trachtler eher traurig stimmen, da wir unser Vereinsleben und das Brauchtum nicht mehr so pflegen können, wie wir das gerne tun würden.