Pressemitteilung: Besonderer Schutzstatus der bairischen Sprache - altbairisch, fränkisch, schwäbisch
PRESSEMITTEILLUNG des Bayerischen Trachtenverband e.V.
Altötting, 13. Oktober 2024
Besonderer Schutzstatus der bairischen Sprache – altbairisch, fränkisch, schwäbisch
Aktuell findet eine intensivere Diskussion auch seitens der Politik mit dem besonderen Schutzstatus für die bairische Sprache statt. Angestoßen wurde dies durch die Initiativen zweier Vereine, die sich in besonderem Maße für den Erhalt des Bairischen engagieren.
Der Förderverein Bairische Sprache und Dialekte (FBSD) und der Bund Bairische Sprache und Dialekte (BBSD). Letzterer spricht sich zusammen mit dem Landesverein für Heimatpflege dafür aus, dass vor allem die Bildungspolitik eine aktive Rolle beim Vermitteln der bairischen Sprache in Kindergarten, Schule und Universität übernehmen soll.
Der FBSD spricht sich, wie bereits vor zehn Jahren einmal geschehen, dafür aus, dass das Bairische in die Charta der Europäischen Regional- und Minderheitensprachen aufgenommen wird. Dadurch würde es als eigenständige Sprache anerkannt werden und erhielte einen speziellen Schutzstatus. „Das aktive Sprechen der bairischen Sprache in all ihren regionalen Eigenheiten ist seit jeher gelebte Aufgabe des Bayerischen Trachtenverbandes und seiner Gauverbände mit Ihren angeschlossenen Vereinen. So konnten dies die bayerischen Trachtler u.a. mit den Projekten „MundArt-Wertvoll“, „Heimatkunde in Grundschulen“ sowie dem Wettbewerb „Wie ma da Schnabl gwachsn is“ eindrucksvoll unter Beweis stellen. Ein beindruckendes Zeugnis ist auch die jährliche Landesversammlung mit den Delegierten aus allen Gauverbänden, die in ihren Wortmeldungen sowie jenseits der offiziellen Tagesordnung sprechen, wie sie es auch bei ihnen zuhause gewohnt sind. Und wir alle verstehen uns!“, so Günter Frey, der Landesvorsitzende des Bayerischen Trachtenverbandes. Die bayerischen Trachtlerinnen und Trachtler stehen hinter der Absicht der beiden Vereine die bairische Sprache mehr in die öffentliche Aufmerksamkeit zu rücken. Welches der bessere Weg ist, muss sich in kommenden Gesprächen weisen.