Weihnachtsgrüße vom Bayerischen Inngau Trachtenverband
Mei liabster Christbaamschmuck | Christbaam - Schmuck (A fast wahre Gschicht) |
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Ganz hint, auf an Astl, und sehgn tuat ma s kaam, da sitzt a kloans Vogerl, a gläserns, im Baam. Es is scho recht z`nichti, hat Federn valorn, und vo seiner Farb is vui a(b)griblt worn. Scho guating fuchzg Joahr Is des Vogerle oid – Warum sitzts im Christbaam? Mei, gern han i s hoid. Sche ausschaun tuats nimma, i hebs denna auf, is fei a wenig schäbi; des nimm i in Kauf. Weil, wia r i a Kind war, da hat s mih so gfreit, daß mir des oid Vogerl nuh heit ebbs bedeit. Für mih is koa Glumpat, des weggschmissn ghert, schau s oiwei mit Liab a(n) – Für mih hat s an Wert. Vui Sachan und Menschn -da glaub i fest dro- san nimma de Schenern und gernghabt werns doh. |
A Frau hat mir voler Eifer vozoiht, an neichn Christbaamschmuck kauft sa sih boid, Sie sagt: „Der Christbaam soi heier bsunders sche wern, net so wia allerwei, sondern modern; da muaß fei oisse desejbe Farb ham, woaßt, d Kugeln und d Kerzn passn da zsamm, mit seidane Mascherl werd `s Bame voziert, so daß s a richtiges Schmuckstückl wird. Was i für a Farb nimm? I woaßs net genau, ko sei, i nimm lila oder ah blau. A ganz zartes Rosa taat ma guat gfoin: des wird na a Christbaam, direkt zum Moin.“ Was i davo hoit, hat sie mih nuh gfragt, da han i ganz ehrlih zu ihra gsagt: „I rat dir grad oans, daß d nix weggaschmeißt, s kunnt sei, daß sih an Enkli moi reißt um des, was dir iazat nimma gfoit, weil da scho z`schäbi is oder z òid. Vielleicht hans akkrat deine Kugeln und Stern In spädere Joahr wieder hochmodern.“ |
Gedichte von Anna Six