Weihnachtsgrüße von der Vereinigung Bayerischer Volkstrachtenvereine links der Donau

Mei´ Adventswünsch´ an den lieben Gott

Läiba Godd, etz im Advend
A jed´s den Brauch vom Wunschzeddl-Schrei´m kennd.
Aa iech hobb nouchdengt ieber Nachd
Und bin mid manche Wünsch fräihs nou aafgwachd.
Blouß drau iech miech fast gorned froung
ob iech däi Dir därf alle soong!?

Iech braucherd zerschd an neia Kubf.
Mit meim dou wolld iech scho zu ofd durch d Wänd.
In schwere Zeidn hobb ich nern scho öfders hänga lassn
und manchmol hobbin aa verluurn.

Vielleichd kennersd mer bidde aa nu neie Aung schenggn!?
Wall zur Zeid verlier iech su manch wichtiche Dinge aus di Aung
und ofd siech ich aa blouß nu schwarz,
wou iech doch eichendli suu gern widder alles bunder sehng däd.

Hosd Du aa nu a neie Nousn fir miech?
Meine hobb iech scho vuur su vill Sachn grümbft und naafzuung.
Und iech steggs aa vill zu ofd in Dinge nei, dies gornix ohgänga.

Aa a andära Zunga wär ned schlechd!
Denn däi wou iech etz hobb, is nämli scho a weng scharf worn,
sie redd zu vill und griddisierd aa gern …
goar manchmol redds aa zwaadeiti …

Selbsd neie Ohrn kenndi braung.
Mid denner etzichng stegg iech bis weid drieber in Ärberd und Sorng.
Des aane Ohr klingt vuur lauder Gladsch und Draatsch um miech rum
und des andere Ohr is scho fasd daub,
walls blouß nu schlimme Sachn und fasd nix Gouds mehr häärd.
Und iech däid hald suu gern widdä amol richdi ruich schloufm!

Und meine Zäh´, läiba Godd! –
Däi hobb iech aa scho suu ofd zammbeißn mäin!
Iech hobbs aa scho öfders amol zeichd!
Obba manchmol schdänger hald zu weng und manchmol zu vill Hoar draaf.

Zum Schluss, läiber Godd, mei Mund!
In dä ledzdn Zeid hobb iech nern öfders zu vull gnumma.
Es Singa und es Pfeifm houder scho fasd verlernd.
Dafier sprichdä wenn er schweing soll und er redd wenner still sei sollerd.
Gib mer doch biddschäi an klennern, der aa widdä herzli lachn koo.

Und wenn iech Di zu allerledzd nu um a klanne Zugoob biddn därferd,
dann sorch doch bidde a nu fier neie Ellerbuung …
Däi sin nämli aa scho ganz schäi abgschdoußn …

Ich dank Dä scho a Wall ganz herzli, läiber Godd!
Und iech verschbrech Dä aa, dass iech künfdi widdä besser mei Besds gib!