Trachtler als Botschafter für Nachhaltigkeit und Handwerk

„Wieviel Tracht verträgt die Moderne – Wieviel Moderne verträgt die Tracht?“ war das Thema des Tages. Die Tracht ist einer großen Entwicklung ausgesetzt und diese verändert sich in der heutigen Zeit immer schneller.

Dazu hatte Annamirl Raab, Vorsitzende des Sachgebietes Tracht im Bayerischen Trachtenverband Günter Frey, Vorsitzender des BTV, Katrin Weber M.A. von der Trachtenforschungs-/-beratungsstelle des Bezirks Mittelfranken, Walther Appelt vom Arbeitskreis Männertracht des Fränkischen Schweiz-Vereins, Michael Ritter vom Landesverein für Heimatpflege und Jakob Höfer von der Weberei Höfer eingeladen.

Aus geschäftlicher Sicht werden die Bedürfnisse der Kunden geachtet. Trachtenseminare für Schneiderinnen sind für die Fortbildung sehr wichtig. Das Wiesendirndl wird oft als Chance für die Tracht gesehen, nicht als Konkurrenz. Tracht verträgt seit jeher die Moderne, beispielsweise die Rocklänge in den 70er Jahren. Außerdem erleichtern neue pflegeleichte Stoffe das Leben. Über Trachten gibt es so viele Meinungen, wie Leute anwesend sind. Eine gewisse Toleranz ist in den Vereinen zu spüren. Der Unterschied eines Dirndls zum historischen Gwand ist nicht zu verleugnen und zeichnet die Trachtenvereine aus. Hintergrundwissen ist wichtig für das Sammeln und Archivieren von Trachten und über die Leute, die sie getragen haben. Alte Kleidung ist für junge Leute oft sehr interessant, wenn sie dem Anlass entsprechend angepasst werden darf.

Wichtig sind

  • Nachhaltigkeit im Tragen der Tracht
  • Vorgaben zur Kleidungskultur
  • Auch die Herstellung der Stoffe muss nachhaltig sein
  • Hohe Wertigkeit und Wertschätzung durch Selbstherstellung

Unterschiede werden in gelebter Tracht und historischer Tracht gemacht. Hier ist die Trachtenforschung gefordert, den Trend für den individuellen Träger zu erkennen und die verschiedenen Blickwinkel zu sehen. Eine „schöne Tracht“ möchte jeder haben. Dafür sind junge Leute zu begeistern und gerne auch für einen Nähkurs bereit.

Früher gab es für die Bevölkerung das Werktagsgwand, Arbeitsgwand und das Festgwand.

Im Verein gibt es heute in der Regel die Tanztracht, das boarische Gwand und die Festtracht.

Viele Bilder zeigen einen sehr interessanten Trachtenmarkt mit viel Rahmenprogramm.

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