Inngau: Gaufest 2030 bei Gaufrühjahrsversammlung vergeben

 

"Der Inngau kann sich glücklich schätzen" meinte 1. Gauvorstand Pankraz Perfler, als die Gaufrühjahrsversammlung am 6. April einstimmig beschloß, den Trachtlern vom GTEV "Almarausch" Ostermünchen das Gaufest für 2030 zuzusprechen, "wir haben unsere Gaufeste jetzt bis 2030 vergeben - und auch für 2031 gibt es bereits Gespräche".

Die Ostermünchner Trachtler, die aus bekannten Gründen ihr ursprünglich geplantes Gaufest zum 100. Vereinsjubiläum im Jahr 2020 leider absagen mußten, seine nach wie vor "voller Motivation, ein Gaufest auszurichten", betonte 1. Vorstand Andreas Neichl und freuten sich sehr, daß sie das Gaufest zugesprochen bekamen. So sind die Gaufeste 2030 (Ostermünchen), 2029 (Bairer Winkler), 2028 (Rott am Inn), 2027 (Flintsbach), 2026 (Nußdorf) und 2025 (Brannenburg) vergeben!

Um das anstehende Gaufest in Brannenburg ging es in einem weiteren Tagesordnungspunkt: bereits in drei Monaten findet das diesjährige Inngau-Gaufest in Brannenburg statt. Hierzu berichten Vereinsvorstand Peter Zaggl sowie Festleiter Markus Vogt nach einem kurzen Grußwort des Brannenburger Bürgermeisters Matthias Jokisch über die Festvorbereitungen. Der Heimatabend mit Totengedenken findet am Freitag, 11. Juli statt. Eine Neuerung am Gaufestsonntag, 13. Juli wird sein, daß beim Kirchenzug der 1. und 3. Zug gemeinsam losgehen, um so schneller zur und von der Kirche zurück zu kommen. Das Gaupreisplatteln findet heuer bereits am Samstag, 19. Juli im Festzelt in Brannenburg statt. Begleitet wird der Wettbewerb von einem Trachten- und Handwerkermarkt: Vorbeischauen lohnt sich also auf jeden Fall. Alle Informationen rund um das Gaufest finden sich auf der Webseite https://www.gaufest2025.de/

Traditionell übergab Gauvorstand Pankraz Perfler an den Festverein eine Männerjoppe als Ehrengabe des Inngaus.

Die weiteren Punkte der Gaufrühjahrsversammlung umfassten zum Großteil die Berichte der Sachgebiete und der Gauvorstandschaft. 2. Gauvorstand Markus Kronberger berichtete außerdem aus der Sitzung des Landesausschusses Mitte März in Raubling über Neuerungen, die den Bayerischen Trachtenverband betreffen.

Sepp Bauer, der seit der Vorplattler- und Dirndlvertreterinnenversammlung das Amt des 1. Gauvorplattlers inne hat, erwähnte in seinem Bericht die Rekordteilnehmerzahl beim Gaujugenddirndldrahn am 3. November in Steinhöring. Weniger schön war hingegen die Beteiligung der Vereine bei den Gebietsrpoben: hier wünscht er sich, daß die Vereine künftig wieder möglichst vollzählig anwesend sind. Für das Gaupreisplatteln im Rahmen des Gaufestes laufen die Planungen, das Gaujugendpreisplatteln wird am 12. Oktober stattfinden - hierfür wird noch ein Ausrichter gesucht.

Gautanzwart Sebastian Gaar konnte von mehreren Tanzkursen in den Vereinen berichten: diese sind immer eine große Freude für alle und er steht jederzeit gerne zur Verfügung. Am 25. April findet in Ostermünchen unser diesjähriger Gauball statt: er freut sich auf zahlreiche Tänzer und Tänzerinnen aus allen Altersschichten.

Gaujugendleiterin Johanna Schweinsteiger warf einen Blick auf 2026 voraus: am 15.-17. Mai 2026 findet in Pfaffenhofen an der Ilm wieder ein Landesjugendtrachtenfest statt! Außerdem findet am 19. April um 19:30 Uhr im Vereinsheim in Kolbermoor ein Vortrag über sexuelle Prävention statt und am 17. Mai das Jugendforum im Trachtenkulturzentrum Holzhausen mit vielen Vorträgen, Impulsen und Informationen.

2. Gautrachtenwartin Cornelia Weinzierl lud zur Trachtenwarteversammlung am 26. April in Bruckmühl ein und rief dazu auf, beim bayernweiten "Tag der Tracht", der jedes Jahr am 14. Juli stattfindet (heuer ein Montag) mitzumachen: sei es, daß im "boarischen Gwand" in die Arbeit, zum Einkaufen usw. gegangen wird oder Veranstaltungen im Ort, der Schule oder im Kindergarten gemacht werden. Auch ein Fotowettbewerb wird wieder stattfinden.

Die Brauchtumswarte blickten auf die Sachgebietstagung des Bayerischen Trachtenverbandes im Inngau zurück: Am 22. März trafen sich Brauchtumswarte aus ganz Bayern in Rohrdorf und berieten sich zum diesjährigen Schwerpunktsthema "Laienspiel". Die Veranstaltung mit schönen Rahmenprogramm war ein voller Erfolg!

Auf das Gaujugendsingen am 9. November wies 2. Gaumusikwartin Sabine Schwarzenbeck hin. Außerdem ist ein Advents- oder Weihnachtssingen geplant.

Adelheid Bonnetsmüller, 1. Gaupressewartin bat die Vereine, ihre Berichte auch an sie zu schicken, damit sie auf der Gauwebseite eingestellt werden können. Außerdem bat sie darum, das digitale Medium des Bayerischen Trachtenverbandes, den "TraDi - Tracht & Tradition digital" in den Vereinen bekannter zu machen. Zudem ist die Datenbank aller Amtsträger seit 1922 (laut Trachtenkalendern) fertig gestellt, die Vorstände haben hierzu einen Zugang erhalten.

Preisrichterobmann Georg Sollinger wies auf die Dringlichkeit hin, dass neue Preisrichter benötigt werden. Aktuell sind 19 Preisrichter im Einsatz, das ist bei den anstehenden Preisplatteln vom Gau und in den Vereinen zu wenig. Er bittet die anwesenden Vorstände darum, in den jeweiligen Vereinen geeigneten Nachwuchs zu suchen. Prädestiniert sind ehemalige Vorplattler, ehemalige Jugendleiter, ehemalige Gaugruppenmitglieder. Für die Interessenten ist ein Intensivkurs geplant, so daß sie schnell zum Einsatz kommen können. Wer Interesse an der wichtigen Aufgabe hat, kann sich gerne bei Georg Sollinger melden.

1. Gaukassier Hans Gschwendtner wies auf die Kassierschulung am 31. Mai um 10:00 Uhr in Rott für Vereinskassiere aus dem Inngau hin, zu der noch eine Einladung folgen wird. Damit die Zuschußanträge für die Jugend- und Erwachsenenförderung künftig leichter auszufüllen sind (und auch korrekt sind), bietet er künftig zwei Onlinetermine an, in denen das Ausfüllen behandelt wird: am 12.11. für die Jugend-, am 27.5. für die Erwachsenenförderung. Eine Einladung folgt.

Pankraz Perfler (1. Gauvorstand) geht in seinem Bericht auf die Planungen zum 125-jährigen Gaujubiläum im Jahr 2028 ein. Ideen sind gerne willkommen und können beim Gauauschuß oder der Gauvorstandschaft angebracht werden. Das Jubiläum wird bei der Vorständebesprechung im kommenden Jahr ein Thema sein. Außerdem wies er - wie auch Markus Kronberger in seinem Bericht von der Landesausschußtagung in Raubling - auf den "Förderverein Trachtenkulturzentrum" hin: der Förderverein hat nicht nur den Museumsbau in Holzhausen massiv unterstützt, auch bei Anschaffungen für das Archiv (in dem auch von unserem Gau einiges aufbewahrt wird) unterstützt er stark, ebenso wie viele andere Anschaffungen rund um Holzhausen. Der Förderverein hat hierzu andere Möglichkeiten wie der Bayerische Trachtenverband. Er legt jedem Verein und jedem Trachtler eine Mitgliedschaft ans Herzen: die Beiträge sind nicht hoch und von jedem leistbar. Bei Fragen kann man jederzeit auf die Gauvorstandschaft, den Gauauschuß oder Klaus Reitner, Fördervereinsvorsitzenden, zugehen.

"Am Inngau geht's guad" schloß er seinen Bericht und dankte für die stets gute Zusammenarbeit mit den Vereinen und dem Gauausschuß.

Traditionell beendete 2. Gauvorstand Markus Kronberger mit nachdenklichen Worten die Gauversammlung: "wir befinden uns in turbulenten Zeiten. Für uns bodenständige Leut bedeutet das, daß wir für die jungen Leute Vorbild sein müssen. Standhaftigkeit, Zuversicht, Wertebeständigkeit und Gottvertrauen müssen weitergegeben werden".

 

Unsere Bilder zeigen:
- musikalische Umrahmung bei der Gaufrühjahrsversammlung
- Pankraz Perfler am Rednerpult
- Bürgermeister Matthias Jokisch aus Brannenburg
- Peter Zaggl, 1. Vorstand "d'Sulzbergla" Brannenburg & Gaufestleiter Markus Vogt
- Gauehrengabe: Mäx Kronberger, Peter Zaggl, Markus Vogt und Pankraz Perfler
- Andreas Neichl, "Almarausch" Ostermünchen stellt den Antrag, das Gaufest 2030 ausrichten zu dürfen

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