Trachten- und Musifest in Großhöhenrain

Der Trachtenverein G.T.E.V. Alpengrün Großhöhenrain und die Blasmusik Großhöhenrain feierten Jubiläum. Der Trachtenverein kann auf 115 Jahre und die Blasmusik sogar auf eindrucksvolle 170 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken. Gemeinsam organisierten die beiden Vereine nun ein gelungenes Trachten- und Musifest.

Den Auftakt der Feierlichkeiten bildete ein stimmungsvolles Weinfest, bei dem das Festzelt mit Jung und Alt bis zum letzten Platz gefüllt war. Die Musikgruppe "De lustigen Bergla" sorgte mit einer gelungenen Mischung aus Oberkrainer Musik und gecoverten Popsongs für beste Stimmung.

Der Festabend am Samstag stand ganz im Zeichen des Heimatabends des Trachtenvereins und eines Konzerts der Musikkapelle Terenten aus Südtirol. Die Burschen und Dirndl des Trachtenvereins zeigten im ersten Teil des Abends ihr beeindruckendes Können beim Tanzen, Plattln und Dirndldrahn. Im zweiten Teil begeisterte die Musikkapelle Terenten mit ihrem erstklassigen Konzert. Blasmusik vom Feinsten erfüllte den Raum mit schönem, klarem Klang.

Am Festsonntag musste der Gottesdienst aufgrund der unsicheren Wetterlage im Festzelt stattfinden.  Pater Baltharaju Banda zelebrierte die Messe, begleitet von den festlichen Klängen der Blaskapelle Höhenrain. Der Pater lobte in seiner Predigt die lebendige Brauchtumspflege der Vereine und ihre Verbundenheit zum Glauben, die sich in der feierlichen Gestaltung des Festgottesdienstes zeige. Er erklärte: "Ich möchte euch gratulieren, dass die Treue zur Heimat auch die Treue zu Gott beinhaltet."

Danach richteten die Schirmherrin Landtagspräsidentin Ilse Aigner und der erste Vorsitzende vom Gauverband I Michael Hauser Grußworte an die Jubiläumsvereine.

Ilse Aigner gratulierte den Festvereinen auch im Namen von Landrat Otto Lederer und Bürgermeister Johannes Zistl, die ebenfalls gekommen waren. Sie stellte die Bedeutung von Trachten, Traditionen und Dialekt für Bayern heraus.

Die Landtagspräsidentin lobte das schöne Fest und bedankte sich bei den Vereinen für die aufwändige Organisation. Als Geschenk sprach sie eine Einladung an die Vereine in den Landtag im Herbst aus.

Gauvorsitzender Michael Hauser gratulierte herzlich und sprach seinen Dank aus für die gute Arbeit des Trachtenvereins. Er stellte heraus, die bayrische Tracht sei Vorlage für alle, die was daraus machen wollten. Das sei nicht verwerflich, aber, so betonte der Gauvorstand: „Wir haben das Original und das müssen wir erhalten.“

Das Wetter hatte sich nach dem Gottesdienst gebessert, so dass der Festzug durch Großhöhenrain vor zahlreichen Zuschauern stattfinden konnte.

Im Anschluss gab es im Festzelt Mittagessen, begleitet von musikalischer Unterhaltung und Ehrtänzen der Patenvereine. Die eingeladenen Musikkapellen begeisterten am Nachmittag das Publikum mit konzertanten Darbietungen, bei denen sie abwechselnd auf der Bühne spielten und auch gemeinsame Stücke präsentierten.

Wie die Tage vorher war auch am Montag das Festzelt beim Kesselfleischessen sehr gut gefüllt. In der ersten Stunde unterhielt die Jugendblaskapelle Großhöhenrain die Besucher. Danach übernahmen die Musiker der Bairer Musi und boten ebenfalls wunderschöne Blasmusik. Der passende Abschluss für ein gelungenes Trachten- und Musifest in Großhöhenrain.

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