Schea wars in Weißensea

Eingeläutet wurde das diesjährige Gaufest am Freitag mit einem Sternmarsch mit den Musikkapellen Weißensee, Hopfen und Pfronten direkt am Weißensee. Nach zwei gemeinsam gespielten Stücken zogen alle noch trockenen Fußes zum Festzelt und genoßen einen stimmungsvollen Abend beim Bieranstich mit der Musikkapelle Weißensee.

Den Gauheimatabend am Samstag eröffnete mit einem Marsch die Festkapelle Weißensee. Es folgte ein Reigen von sauberen Plattlern und schönen Volkstänzen. Insgesamt waren an dem Abend 623 Mitwirkende (Plattler und Musikanten)auf der Bühne. Es ist eine Freude, daß jeder Verein aus unserm Gau mit einem Auftritt beigetragen hat und das auch noch die letzten Auftritte soviel Applaus vom Publikum bekommen haben!

Ein wunderschöner Morgen begrüßte die Trachtler am Sonntag. Zwar waren ein paar Regenwolken zu sehen, aber das schreckte niemand ab. Ein farbenprächtiger Kirchenzug zog zum wunderschön hergerichteten Kirchplatz in der Nähe vom Zelt. Nach dem Gloria kamen die Regenwolken immer näher und es begann zu regen und so wurde beschlossen, möglichst schnell ins Zelt zu gehen und dort den Gottesdienst weiter zu feiern. Ein Lob an die Verantwortlichen, die innerhalb kürzester Zeit, den Altar im Zelt aufgebaut und die Tontechnik eingestellt hatten. Und so wurde der Gottesdienst in würdiger Weise im Zelt weitergefeiert.

Der Festzug wurde schon ein halbe Stunde nach hinten verschoben - aber es half nichts. Kaum war der Startschuß gefallen, begann es wieder zu regnen. Die ersten 11 Zugnummern trotzten dem Wetter und gingen noch los und liefen den kompletten Festzug in verkürzter Form. Vorstand Willi Stehle entschied dann aber, daß der Zug abgebrochen wird.

So schade – es wäre gewiss ein wunderschöner, farbenfroher Festzug geworden! Aber es macht keinen Sinn bei Starkregen! Die wartenden Vereine waren trotzdem pietsche nass und flüchteten größtenteils wieder ins Zelt. Am späten Nachmittag wurde das Wetter endlich besser, und so konnten schon bald auch im Freien gefeiert werden. Es war schön anzusehen, wie alle Trachtler entweder nass da blieben oder nach dem umziehen wieder gekommen sind! Die Festkappelle war mehr wie durchnässt und konnte nach dem Umzug nicht aufspielen. Unserer Musikanten Moritz Köpf und Alexander Lux packten einfach ihre Ziach aus und unterhielten die Festbesucher im Zelt. Auch ein paar Ehrentänze wurden gezeigt. Nachdem sich die Weißersear Musikanten trockene Kleidung angezogen hatten, spielten sie den restlichen Nachmittag im Festzelt auf. Schön dieser Zusammenhalt im Dorf. Anschließend spielte die Hopferauer Musik, bis dann am Abend die Tegernseer Tanzelmusi mit ihrer wunderschönen Musik das Gaufest ausklingen ließen.

Anders war dieses Gaufest – das Wetter wollte halt nicht so recht mitspielen. Aber die Gastfreundschaft der Weißenseer, das liebvoll hergerichtete Zelt, die vielen fröhlichen Menschen machten dieses Gaufest zu etwas besonderem. Schön wenn Jung und Alt friedlich miteinander feiern! Sehr gefreut hat uns auch, dass Ministerpräsident Markus Söder unser Gaufest besucht hat.